Das Institut
Das Institut für Technische Informatik widmet sich in Forschung und Lehre dem Verständnis und der Implementierung komplexer informationstechnischer Systeme. Insbesondere liegt der Fokus auf folgende Forschungsrichtungen.
Technische Informatik
Die Technische Informatik beschäftigt sich mit der Funktionsweise, dem Aufbau und der Nutzung von Hardware zur Erfassung und Verarbeitung von Daten. Durch ein genaues Verständnis der elementaren Bauteile, von Funktionsgruppen, Chips, Rechnerarchitekturen und großen, heterogenen Rechnersystemen können – durch ‚hardwarenahe Programmierung‘ – Algorithmen an die Stärken und Schwächen der verwendeten Hardware angepasst und so in ihrer Rechenleistung und Energieeffizienz deutlich gesteigert werden. Für spezielle Computing-Anforderungen werden anwendungsspezifische Hardware/Software Kombinationen und optimierte Systemkonfigurationen eingesetzt.
Die Technische Informatik in Heidelberg ist vernetzt mit vielen Forschungsbereichen der Universität, in denen Daten erfasst werden oder rechenintensive Aufgaben zu bewältigen sind. Für Problemstellungen im Bereich von Sensorik oder Datenkommunikation hat ZITI die Kompetenz, Mikrochips von Grund auf neu zu entwerfen und in Betrieb zu nehmen. Datenkommunikation verursacht oft einen Großteil des Energieverbrauchs, dies wird auf der Hardware-Ebene, durch hardwarenahe Programmierung und angepasste Systemarchitekturen behandelt. Neben der effizienten Programmierung moderner Prozessoren werden verschiedene Koprozessoren (FPGAs, GPUs, ML Prozessoren) am ZITI betrieben, um deren spezifische Stärken auszunutzen und Methoden und Arbeitsflüsse für höchst effiziente Datenverarbeitung zu erforschen.