Das Institut für Informatik lädt herzlich ein zum Informatik-Kolloquium

Matthias Merdes, Heidelberg Mobil
Softwareentwicklung in der Praxis im Spannungsfeld zwischen Effizienz und Qualität

Wann: Dienstag, 31.1.2017, 16:15 Uhr
Wo: Mathematikon, Konferenzraum, 5. OG, Raum 104

Der Vortrag gliedert sich in 3 Teile.Im ersten Teil wird das Unternehmen Heidelberg Mobil anhand einiger mobiler Anwendungen kurz vorgestellt. Diese Anwendungen haben häufig einen Fokus auf Location-Based Services, der sich z.B. in Karten- und Routenfunktionen äußert. Das fachliche Spektrum reicht hierbei von mobilen Messe-Guides über soziale Netzwerke bis hin zu Lösungen in den Bereichen Versicherungen, Logistik oder Automotive. Derartige Anwendungen folgen vereinfacht gesprochen meist einer Standardarchitektur, bei der mobile Clients über REST-Services mit einem Backend kommunizieren. Hierbei kann es sich um JavaScript-basierte Clients im Browser handeln oder auch um native Anwendungen, die direkt vom Betriebssystem ausgeführt werden. In beiden Fällen übernimmt das Backend Aufgaben wie Authentifizierung, Anbindung beliebiger Backend-Services des Kunden und Zugriff auf Datenbanken. Derartige Backends haben oft eine längere Lebensdauer als die zugehörigen Frontends und müssen trotz Zeitdrucks sorgfältig entwickelt werden, um eine langfristige Wartung und Evolution zu ermöglichen.

Im Hauptteil wird daher ausgeführt, wie eine derartige qualitätszentrierte Entwicklung von Backend-Software mit langer Lebensdauer gelingen kann. Hierbei spielen neben Maßnahmen zur Steigerung der Qualität auf Source code-Ebene vor allem konsequente Automatisierung, testzentrierte Entwicklung und Techniken zur Nachverfolgbarkeit eine Rolle.

Abschließend wird kurz darauf eingegangen, welche Rollen es in einem Unternehmen wie Heidelberg Mobil gibt und welche Perspektiven sich hier für Absolventen/innen oder studentische Mitarbeiter/innen bieten.         

Matthias Merdes ist Lead Developer Architecture und Services bei der Heidelberg Mobil International GmbH und Mitglied des JUnit5-Teams. Er befasst sich seit JDK 1.1 mit Java-Technologien im Backendbereich sowie Reverse-Engineering-Themen. Neben Testautomatisierung von Unit- bis Lasttests interessieren ihn Groovy, Spring und alles andere, was Enterprise Development einfacher, eleganter und effizienter macht.

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